nach Mogador. CASABLANCA. 16. Route. 109 Pflanzenwuchs
fast
verschwindende
Trümmerstätte
mit
einer
vor-
züglichen
Quelle.
In
der
verfallenen
Grabmoschee
ruhen
u.
a.
von
Almohaden
—
Unweit,
am
Südrande
der
sumpfigen
fiebergefährlichen
Fluß-
niederung,
sind
berühmte
Orangengärten.
Eine
Fähre
verbindet
Rabât
mit
der
altertümlichen
Nachbar-
stadt
Saleh
oder
Slâ,
dem
Sala
der
Karthager
neuerer
Zeit
neben
Larasch
dem
gefürchtetsten
Seeräubernest
und
Sklavenmarkt
Marokkos.
Der
noch
immer
europäerfeindliche
Ort
(15000
Einwohner
Niederganges,
bietet
aber
in
seinen
Toren,
namentlich
in
dem
jetzt
vermauerten
zweitürmigen
Bâb
el-Ansera
und
dem
verfallenen
Friedhofstor,
sowie
in
seinen
kuppelbekrönten
Heiligengräbern
höchst
malerische
Architekturbilder.
An
der
einförmigen
baumlosen,
nur
durch
die
Mündungen
einiger
Küstenflüsse
unterbrochenen
Flachküste
erblickt
man
weiterhin
ein
paar
armselige
Ortschaften,
darunter
das
einst
blühende,
1773
vor-
übergehend
von
den
Spaniern
Mittelalter
Afdalah).
An
einem
den
Nordwinden
stark
ausgesetzten
Vorsprunge
der
Küste,
166
Seemeilen
von
Tanger,
folgt
Casablanca
(H.
Central,
20
Z.
zu
4-5,
F.
1,
G.
2½
M.
2,
P.
10-12
fr.,
m.
W.,
H.
de
France,
P.
10
fr.,
beide
gut;
H.
Continental,
spanisch
Ein-
oder
Ausschiffung
2½
p.),
auch
arabisch
(„das
weiße
Haus“)
genannt,
im
XVI.
Jahrh.
als
Casa
branca
von
den
Portugiesen
Stadt
Anfa
gegründet,
die
auf
mittelalterlichen
venezianischen
Seekarten
als
Niffe
oder
Anafe
erscheint
und
1468
von
den
Marok-
kanern
Lissabon
(S.
12)
zerstörte,
erst
im
XIX.
Jahrh.
neu
aufgeführte
Stadt,
der
wichtigste
Ausfuhrplatz
Marokkos,
vermittelt
den
Waren-
austausch
mit
der
fruchtbaren,
gleich
dem
Hinterlande
von
Rabât
durch
Rindviehzucht
und
Getreidebau
berühmten
Landschaft
Schâuja
und
mit
Tadla
(Tedla),
dem
Steppenhochland
am
Mittleren
Atlas;
auch
nach
Marrâkesch
geht
ein
vielbenutzter
Karawanenweg.
Der
trotz
der
Kriegsschäden
(S.
98)
noch
immer
lebhafte
Handel
(Ein-
und
Ausfuhr
1907
ca.
13
Mill.
fr.)
ist
großenteils
in
den
Händen
deutscher
Marrâkesch
Zweigniederlassungen
gegründet
haben.
Die
von
einer
Festungsmauer
aus
der
Portugiesenzeit
um-
schlossene
Stadt
liegt
auf
einer
Abrasionsterrasse
von
devonischen
Sandsteinen
(O.)
und
Schiefer
(W.),
aus
welcher
die
Brandung
die
kleine
seichte,
auch
bei
Ebbe
zugängliche
Hafenbucht,
herausge-
arbeitet
hat.
Von
den
noch
unvollendeten
neuen
Hafenanlagen
aus